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Mainwanderfahrt Bamberg - Frankfurt

und Wanderrudertreffen 2018       Preisverleihung

Da der RC KST mal wieder den DRV- Wettbewerb gewonnen hatte, mussten wir zum Wanderrudertreffen nach Schweinfurt. Allerdings ist es ziemlich uneffektiv für einen Tag rudern, quer durch Deutschland zu fahren. Daher wollten wir das ganze mit einer Wanderfahrt auf dem Main bis Frankfurt verbinden.

Ab dem Mittag trafen die Teilnehmer beim Ruderverein Bamberg ein. Die Boote wurden schnell abgeladen, danach ging es noch eine Runde durch die Bamberger Altstadt, die wirklich sehenswert ist. Auch das Abendessen in der Bootshausgaststätte war dieses Mal uneingeschränkt gut, ein deutlicher Unterschied zum letzten Mal.

Leider versank dann der nächste Morgen im Chaos. Beim Hauswart des Ruderclubs war um 8 Uhr die Schleusung in der historischen Schleuse von Bamberg angemeldet.  Hier passten unsere 4 Ruderboote grade so herein. Erst am Morgen erfuhren wir dann, dass wir vor der 2. Schleuse 1500m weiter auf die zweite Rudergruppe aus Nürnberg zu warten hätten. Wir waren nicht begeistert, aber dachten uns zunächst nichts. Erst als die Wartezeit immer länger wurde, machte sich Unmut breit. Die Nürnberger wussten scheinend gar nicht, das wir auf sie warten mussten. Als sie dann schließlich kamen, durften wir noch auf ein Ausflugsschiff warten, das jeden Morgen um 10:15 durch diese Schleuse sollte. Das ignorante WSA Mitarbeiter Ruderer mal eine Stunde vor der Schleuse warten lassen, weil sie kein Verständnis für Wassersportler haben ist ja normal. Dafür sind sie ja im öffentlichen Dienst. Aber das der Hauswart der Bamberger RG, der dieses ganze Chaos verursacht hatte Ruderer drei Stunden verhungern lässt ist der absolute Gipfel der Unverschämtheit.
So ein Verhalten eines Ruderers ist auch nicht mit dem Alter des Herrn zu entschuldigen.
Kurz nach 11 Uhr konnten wir dann endlich auf die Strecke gehen. Glücklicherweise waren alle weiteren Schleusen unter der Verwaltung des WSA Bayern und schleusten uns unmittelbar, freundlich und zuvorkommend. Was für eine verkehrte Welt.

Die Strecke führte durch die zunächst recht flache Landschaft, bei Null Strömung den Main abwärts. Erst kurz vor Schweinfurt kamen ein paar Berge dazu und die Landschaft wurde interessanter. Dank des verspäteten Starts kamen de Boote mit dem absoluten letzten Büchsenlicht nach 58 km in Schweinfurt an. Der Landdienst hatte das Gepäck schon ins Hotel geschafft, so dass die Ruderer direkt aus dem Boot ins Brauhaus wechselten, damit wir noch ein Abendessen bekamen.

Direkt nach dem Frühstück ging es zur Preisverleihung. Nirina wurde als jüngste Äquatorpreisträgerin aller Zeiten gefeiert und der RC KST sackte mal wieder den Pokal als erfolgreichster Wanderruderverein Deutschlands (mittelgroße Vereine) ein.

Danach ging es gegen Mittag wieder aufs Wasser, noch 30 km bis nach Nordheim am Main. Dieser Ort liegt bereits am Volkacher Altarm. Dies ist das letzte Stück strömender Main. Das fiel leider ein paar Ruderern erst beim oder besser nach dem Anlegen auf. Wie legt man doch gleich bei Strömung an?
Der Gasthof Markert ist zu empfehlen, ordentliche nicht allzu teuere Zimmer und ein fränkisches Abendessen. Wir hatten die Adresse auch gleich an die einen Tag nach uns fahrende DRV- Damenwanderfahrt weitergegeben.

Der nächste Rudertag begann entlang der Altmainschleife. Nach kurzer Zeit waren wir jedoch wieder auf dem stehendem Wasser des kanalisierten Mains, keine Strömung und 5 Schleusen. Landschaftlich jedoch bedeutend reizvoller als im Oberlauf bis Schweinfurt. Die Schleusen machte keine Probleme meist ging es mit minimaler Wartezeit durch die Schifffahrtsschleusen, da die Bootsschleusen für unsere drei Ruderboote zu eng waren. Wenn die Boote auseinander gezogen waren, dann wurden auch schon mal die kleinen Schleusen genutzt. Nach über 50 km erreichten wir Würzburg. Das hiesige Bootshaus bot viel Platz und eine große Küche, so dass das Abendessen selbst gekocht wurde.
Das Wetter spielte mit der Hochsommer im September hielt an.

Die nächste Etappe führte uns nach Lohr, wieder über 50 km und wieder 30 Grad und Sonnenschein. Alle Ruderer waren rechtschaffen müde als sie am Abend ankamen. Die Landschaft wurde nch besser, das Tal wurde enger. Die Weinberge wichen bewaldeten Bergen, wir näherten uns dem Spessart.
Der Kanuclub bot nur ein kleines älteres Bootshaus, aber alle fanden Platz. Wieder wurde das Abendessen selbst gekocht. Der Supermarkt in lediglich 300m Entfernung machte das Einkaufen leicht.

Heute ging es komplett durch den Spessart. Wahrscheinlich die schönste Etappe der ganzen Wanderfahrt. Ein enges Tal mit viel Wald und das ganze bei weiter schönem Hochsommer. Dank der kürzeren Ruderstrecke waren wir schon recht früh in Wertheim.
Das Bootshaus ist hervorragend wie immer und sehr gastfreundlich. Trotz der Möglichkeit zu kochen, bestellten wir beim örtlichen Pizzaservice. Nicht allzu teuer und empfehlenswert.

Aus beruflichen Gründen musste der VL heute die Gruppe für einen Tag verlassen. Er brachte das Gepäck zum Ruderclub nach Miltenberg und machte sich auf den Weg zum Boote ausliefern.
Dank der Kurzetappe waren auch die Ruderer bald da.

Der nächste Tag brachte leider den ersten Regen der Wanderfahrt. Die letzten 10 km bis Aschaffenburg mussten die Regenjacken ausgepackt werden. Dafür gab es am Ziel das Oktoberfest des Ruderclub Aschaffenburg. Auch der VL war fast pünktlich zurück, um teilzunehmen.

Hinter Aschaffenburg ist der Main komplett in der Ebene des Rheintals. Solange wir am rudern waren blieb es sogar trocken. Erst nach dem Aufladen der Boote fing es an zu regnen . Gutes Timing.
Eigentlich war die Übernachtung im Frankfurter Ruderkasten geplant, aber der zufällig anwesende Jugendwart Rudervereins Sachsenhausen fand das etwas zu schäbig und quartierte uns nach Rücksprache mit seinem Vorsitzenden im Saal des Bootshauses ein. Vielen Dank an diese spontane Hilfe.

Am Sonntag ging es mit dem Anhängertransport zurück nach Stahnsdorf.

Fazit der Wanderfahrt: Das mit der ordnungsgemäßen Benutzung von Schleusen üben wir dann noch mal. Einige Manöver einzelner in den Schleusen erinnerte daran, dass man auch im fortgeschrittenen Ruderalter vielleicht noch mal einen Obmannskurs zum Auffrischen besuchen sollte.

Frankfurt Boote am Ziel 2018
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Bamberg Rathaus 2018 Bamberg Innenstadt Ruderboot 2018 Bamberg Regnitz 2018 Main Sportbootschleuse 2018
Alter Main bei Nordheim 2018 Kuerbisverkauf in Nordheim 2018 Ruderboot auf dem Altmain 2018
Anfahrt auf Wuerzburg Main 20188
Vierer auf dem Altmain 2018 Kitzingen vom Ruderboot 2018 Abendessen Wuerzburg im Ruderclub 2018
Schleuse Wuerzburg mit Vierer 2018 Ruderboot durch den Spessart 2018 Burganlage im Spessart 2018 Weinberge am Main 2018
Frankfurt Roemer 2018
Wertheim blick auf die Burg 2018
Oktoberfest Aschaffenburg 2018 Frankfurt Bankenviertel 2018