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Havelkanalumfahrt 100km- Runde

24.03.12 Havel-Spandau-Umfahrt

Von ein paar Nichtausgelasteten lange geplant und am ersten Frühjahrswochenende in Angriff genommen: die Hundert-Kilometer-Runde im Berliner Westen.
Bei noch kühlem, aber sonnigem Wetter ging es um 07.30 los mit einem C-Vierer (Uwe, Stefan S., Vali, Marlene und Martin) und einem E-Zweier mit Elina, Nirina und Matze.
Die Route war klar, nicht aber die Fahrtrichtung ab Kohlhasenbrück: mit oder entgegen dem Uhrzeigersinn - erst „gegen die Strömung“ hoch nach Hennigsdorf, dann „mit der Strömung“ durch den Havelkanal und „gegen die Strömung“ nach Hause durch den Sacrow-Paretzer Kanal - oder umgekehrt?
Da der Havelkanal dann doch recht schwach strömte, erwies sich die Entscheidung, die Strecke im Uhrzeigersinn abzufahren, letztlich als richtig.
Da dem zügig gestarteten Vierer am Ende des Griebnitzsees ein Frachter entgegentrödelte, erhielt der Zweier hier die erste Chance, ihn einzuholen.
Im weiteren Verlauf konnte der Vierer sich dann etwas absetzen; getauscht wurde im Stundenrhythmus, Pausen und Gefangene wurden auf dem Sacrow-Paretzer Kanal nicht gemacht, und auf dem Havelkanal gab es ebensowenig Anlaß dazu, dessen landschaftlichen Reizen allzu großen Zeitaufwand zu widmen.
Highlights in gleißender Mittagssonne: der Containerterminal in Wustermark und die weiße Fabrik am Westufer. Blühende Landschaften.
Die Schleusung in Schönwalde dauerte mit Wartezeit eine halbe Stunde, und als der Vierer durch war, tauchte schon der Zweier am Horizont auf, - für den Schleusenwart also ein richtig hektisches Wochenende!

Langsam tauchte die eine oder andere menschliche Behausung am Ufer auf - Nieder Neuendorf und damit der Wechsel auf wieder vertrautere Gewässer kündigte sich an. Unbestätigten, bedauerlicherweise nicht fotografisch belegten Berichten zufolge soll der weibliche Teil der Zweier-Besatzung irgendwo in den Tegeler Gewässern dann auch noch (freiwillig!!!) baden gewesen sein.
Der AH-dominierte Vierer hingegen, sich seiner gesellschaftlichen Verpflichtungen bewußt, nutzte noch die Gelegenheit, im Zuge der LRV-Sternfahrt dem RC Hevella seine Aufwartung zu machen.
Gegen 16.30 h ging’s dann wieder los, und da sich tatsächlich auch die ersten, noch ungeübten Segler aufs Wasser gewagt hatten, galt es nun die ersten steuertechnischen Herausforderungen der Saison zu meistern.

Im Bestreben, „die Hundert vollzumachen“, war die Mannschaft sich einig, den nicht-ganz-direkten Nachhauseweg durch die Glienicker Brücke zu nehmen; erst auf dem Griebnitzsee aber verschaffte sich nach intensivem Hin- und Herrechnen der Noch-Denkfähigen die Erkenntnis Raum, daß der Kilometerzähler doch wohl bei 98 würde stehenbleiben müssen. Nächstes Mal machen wir die 100 voll - versprochen!

Um 19.00 h angekommen, dabei 10 h Ruderzeit, die Mannschaft zufrieden, aber noch lange nicht am Ende. Und Marlene noch immer auch akustisch präsent.
Es hieß dann noch, auf den zwangsläufig langsameren Zweier zu warten: kein Problem - gerade hatte der Vorsitzende den neuen gebrauchten C-Zweier abgeladen, und es konnte gefachsimpelt werden, welche Touren in welcher Zeit damit möglich sein werden …

 

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Machnower Schleuse Ruderverein Morgens 2012 Ruderer vor der 100km Tour
Frachter auf dem Havelkanal 2012
100 km Tour Spandauer Schleuse 2012
Sternfahrt Hevella 2012