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Stahnsdorf - Werben

November 2021

Havel, Elbe-Havelkanal, Elbe

Da wegen Corona dieses Jahr kaum richtige Marathons statt gefunden hatten, wollten unsere Marathon- Ruderer wenigstens zum Abschluss noch mal etwas mehr rudern.

Freitag nur 28 km bis Ketzin, nicht wirklich eine Langstrecke, aber mit gut 2,5 Stunden auf jeden Fall recht schnell.
Unsere übliche Pension war gut wie immer.

Der VL trieb die Ruderer bereits um 7 Uhr zum Frühstück, ablegen um 8 Uhr kurz nach Sonnenaufgang. Der Trebelsee war ungewöhnlich ruhig, aber es setzte bald recht dichter Schneefall ein. Erst kurz vor Brandenburg ließ der wieder nach.
Die Hauptschleuse in Brandenburg klappte reibungslos und ohne jeder Wartezeit. Auch der folgende Plauer See war ruhig, so dass wir bereits gegen Mittag zur Schleuse Wusterwitz, an der Einfahrt zum Elbe- Havel- Kanal ankamen.
Obwohl die 2. Schleusenkammer hier immer noch nicht fertig war, wurden wir umgehend und schnell geschleust.
Leider ist der nun folgende Kanal nicht nur extrem öde und langweilig, sondern jetzt setzte auch noch Nieselregen ein.
Nach gefühlt endlosen 28 km bogen wir in den Abzweig zur Schleuse Parey ab. Mit dem absolut letzten Büchsenlicht erreichten wir unser Quartier in einem alten Kiesteich. Eine edle Hotelanlage mit teilweise schwimmenden Häusern. Leider recht teuer aber auch sehr schön. Wann kann man schon seine Ruderboote direkt an seinem schwimmenden Quartier fest binden.

Nach einem wirklich Super- Frühstück ging es am Morgen in die vereisten Boote und zur Schleuse Parey.
Leider hatte hier das WSV (Wassersport- Verhinderungs- Verein) seinem Namen wieder alle Ehre gemacht. Nach Auskunft im Elwis sollte die Schleuse auch am Sonntag geöffnet haben. Allerdings war dann am Freitag (Starttag) plötzlich der Hinweis aufgetaucht, dass die Schleuse von Freitag - Sonntag wegen Personalmangel geschlossen sei. Immer wenn man glaubt chaotischer geht es nicht mehr, dann kann man sicher sein, das WSV kann immer noch schlimmer.
Wir waren 1,5 Stunden damit beschäftigt unsere Boote umzutragen. Wir raten dringend davon ab, das auch zu versuchen. Beim nächsten Mal werden Macheten mitgenommen. Es wäre halt toll, wenn irgendeine Möglichkeit zum Umtragen an Schleusen vorhanden wäre.
Besonders ärgerlich, dass wir extra auf den Kanal ausgewichen waren, da die Schleusen an der unteren Havel im Winter immer Samstag und Sonntag geschlossen sind. (in der Woche sind sie offen, sehr sinnvoll)

Die Elbe hatte leider einen recht niedrigen Wasserstand und nur wenig Strömung ca. 2-3 km/h. Aber immerhin hatten wir die ersten 2 Stunden sogar Sonne, so dass trotz 3 Grad Tageshöchsttemperatur das Rudern recht angenehm war.
Das eigentlich geplante Ziel Wittenberge war damit leider bis Sonnenuntergang (16:03) nicht mehr zu erreichen, so dass wir gegen 15:30 in das alte Hafenbecken von Werben einbogen und über eine Sliprampe die Boote heraus nahmen.
Der Abholdienst ließ leider noch eine Stunde auf sich warten, aber dann ging es heimwärts.
Leider nur 156 km am Wochenende, eigentlich sollten es 25 km mehr sein.

Warten auf den Bootsanhänger Werben 2021
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Ketzin Pension Ruderer beim Abendessen 2021 Advent Start in Ketzin bei Sonnenaufgang 2021 Havel am ersten Advent im Schneefall 2021
Parey Hotelboote Elbe 2021
Ruderboot vertäut am Quartier Parey 2021
Parey im schwimmenden Quartier 2021
Ruderer in Parey 2021
Parey schwimmendes Quartier 2021
Parey defekte Schleuse bei Sonnenaufgang 2021
Boote umtragen in Parey 2021 Havel Elbe Marathon 2021
Ruderboote in Werben fertig zum Aufladen 2021