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Jahresbericht 2021

Bau und Immobilien
Dank dem unermüdlichen Einsatz unser Rechtsanwalts Martin landete der Streit um den Steg jetzt vor dem Verwaltungsgericht. Ein Eilantrag wurde zunächst abgelehnt. So weit so erwartet. Aber die Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht brachte die überraschende Wende. Das OVG drohte dem WSA eine für sie negative Entscheidung an. Zwei Wochen später hatten wir unseren Pachtvertrag, um den wir seit über 10 Jahren gekämpft haben.

Der geplante Zaun-Neubau fiel erst mal wegen fehlender Genehmigungen aus. Nach 7 Nachbesserungen unseres Antrags fiel der Bauverwaltung auf, dass wir gar keine Genehmigung vom Landkreis brauchen. Es fehlen einem die Worte....

 

Bootspark
Das Bootswarte Team unter Anleitung von Wolfgang und Tim hat wieder unzählige Stunden bei der Instandhaltung der Boote verbracht. Die Arbeiten gehen nicht nur vom Arbeitsaufwand weit über das hinaus, was man eigentlich von Bootswarten erwarten kann, sondern auf die fachliche Qualifikation nähert sich, bei den beiden deutlich einem Bootsbauer an. Spant-Austausch oder neues Waschbord einsetzen, so etwas macht sonst nur eine Werft.

Veranstaltungen
Dank der Corona- Pandemie fielen wieder alle Veranstaltungen im Frühjahr aus, so dass wir das Anrudern mit Bootstaufe auf den August verlegen mussten.
Es kommt nicht oft vor, dass wir gleich fünf Boote taufen können, aber Dank der großzügigen Zuwendungen der Gemeinden Stahnsdorf und Kleinmachnow konnten wir uns zwei neue Großboote leisten. Dazu kam noch ein Trainingseiner und dank unserer Bootswarte konnten wir zwei gebraucht gekaufte, uralte Inrigger Dreier wieder in ruderfähigen Zustand versetzen.
Die Taufe erfolgte in Anwesenheit der Bürgermeister von Stahnsdorf und Kleinmachnow. Wir danken hier noch einmal ausdrücklich für die kontinuierliche Unterstützung der beiden Gemeinden in den letzten Jahren.

Das Highlight war aber, Anfang September der Besuch des damaligen Vizekanzler Olaf Scholz (heute bekanntermaßen Kanzler) bei uns im Ruderclub. Mit einem Vierer drehte er entspannt eine Runde auf dem Teltowkanal und nahm sich danach auch noch die Zeit mit seiner Mannschaft und der Mannschaft des parallel fahrenden Jugend-Vierers zu plaudern.

Unter deutlichen Auflagen fand die Bootsmesse auf dem Berliner Messegelände statt. Allerdings unter ziemlichen räumlichen und organisatorischen Einschränkungen. Leider fehlte nicht nur das große Wasserbecken, auch Besucherzahl und leider auch Organisation von Seiten der Messe ließ zu wünschen übrig.

Sportliche Erfolge
61.962 Kilometer im Brandenburger Wanderruderwettbewerb, 31 Erfüller, 10 Gold-, 6 Silber, 4 Bronzemedaille (von jeweils 13 möglichen). Gut 38,4% der Brandenburger Wanderruderkilometer wurden vom RC KST errudert.
Das ist eine Erhöhung der Wanderruderkilomter um über 50% im Vergleich zu 2020 und das trotz weiter extremer Einschränkungen im zweiten Corona-Jahr. Das ist das beste Ergebnis seit 2011 für den RC KST. Die Medaillenausbeute ist sogar die beste in der Vereinsgeschichte. Zwar wie im Vorjahr “nur” 10 Goldmedaillen, aber dafür deutlich mehr Silber- und Bronzemedaillen und so viele Erfüller wie seit 2012 nicht mehr.

Der DRV- Wettbewerb ist noch nicht ausgewertet.
Im Rahmen des Wanderrudertreffens in Saarbrücken wurden unsere beiden Äquatorpreisträger (Patrik und Martin) des Vorjahres entsprechend geehrt. Die deutlich prunkvollere Ehrung war jeweils eine „Äquator-Torte“ für die Preisträger. Natürlich vom RC KST nicht vom DRV.

Stefan, Jo, Tim, Melina und Nirina schafften den Sprung in die 4000er-Liste des DRV.


Wanderfahrten
Alle Wanderfahrten vor Pfingsten waren untersagt und die Pfingstfahrt musste auch von Mecklenburg nach Brandenburg verlegt werden, da wir nur hier verreisen durften.

Zur grenzenlosen Enttäuschung mussten wir auch unser Finnland-Sommerfahrt absagen, da die Einreise nicht möglich war.
Daher wurde eine noch größere Runde als im Vorjahr gemacht. Es ging über den Spreewald zur Oder, über den Finowkanal zu Havel, diese aufwärts über die Mecklenburger Seenplatte zur Elde, diese weiter zur Elbe nach Hamburg. Von hier noch weiter bis zur Störmündung. Eigentlich wollten wir bis zur Ostemündung, aber das ließ der Wind nicht zu. 1131 km ist extrem lang. Bis auf die letzten drei Tage alles ohne Landdienst mit Gepäck im Boot.

Das Wanderrudertreffen in Saarbrücken haben wir mit großer Mannschaft besucht. Inklusive einem Tag Vorfahrt ab der französischen Grenze und einer Woche Nachfahrt bis nach Dormagen am Rhein.

Die ausgefallene Donau-Herbstfahrt (Ulm- Bratislava) vom Vorjahr konnten wir nachholen, wenn auch unter einigen Auflagen. Der mitrudernde Fahrtenarzt Uli musste etliche Schnelltest durchführen, damit wir überall rein durften.

Die Fahrt zum Garda-See zu Silvester scheiterte leider an den italienischen Corona-Bestimmungen, so dass wir zum Bodensee ausweichen mussten.


Marathons
Im Spätsommer wurde spontan ein verlängertes Wochenende für eine kleinen Odermarathon genutzt.

Im November wurden dann noch 2 Marathon- Veranstaltungen versucht. Stahnsdorf-Wittenberg krankte etwas an spontan geänderten Öffnungszeiten von Schleusen (6 Stunden vor Fahrtbeginn eine Schleuse geschlossen) und die Fahrt zur Teupitzer Seenplatte blieb am Dolgensee im Eis stecken.
Wir haben das beste draus gemacht.